Neben Kitas und Schulklassen kommen auch immer wieder Jugendliche und Erwachsene zu uns in die Umweltbildungsstation. Klassen aus weiterführenden Schulen, die ein bestimmtes Thema behandeln und dazu einen Ausflug unternehmen, Wohn-Einrichtungen, BFD-Gruppen oder Jugendzentren – wir freuen uns über alle, die den Weg zu uns finden.

Im Herbst 2021 unternahm beispielsweise eine Gruppe aus Naumburg zwei Tage in Folge einen Ausflug zu uns und beschäftigte sich mit verschiedensten unserer Programme. Zum Kennenlernen wurden ein paar Spiele aus der Waldolympiade gespielt, später bastelten wir Vogelfutterspender und zum Abschied gab es ein Lagerfeuer mit Knüppelkuchen. Am zweiten Tag werkelten wir mit Holz in unserem Piratenflöße-Programm, forschten in der Energie-Werkstatt und entdeckten anschließend die ganze Nordspitze der Peißnitz mit unserer Geocaching-Tour in der Naturerlebnis-Pfad-App.

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Eine weitere spannende Woche brachten uns die Joblinge, die ihre Projektphase 2021 bei uns verbrachten. Dabei handelt es sich um eine Initiative zur Unterstützung von jungen Menschen mit schwierigen Startbedingungen im Berufsleben.
In Kleingruppen organisierten sie innerhalb von drei Tagen eine abendliche Feier unter dem Thema „Nachhaltigkeit und Arbeit“. Eine Gruppe kümmerte sich um ein regionales und saisonales Buffet, unterstützt durch unser Gastronomie-Team, eine andere griff der Gartengruppe des Peißnitzhauses bei der Instandsetzung von Hochbeeten unter die Arme und gestaltete Gestecke und andere kleine Dekorationen für den Abend. Die dritte Gruppe erkundete die Insel, sicherte die Wege und überlegte sich eine kleine Umweltbildungs-Führung mit einer anschließenden Schatzsuche. Und die letzte Gruppe übernahm die Koordination der Veranstaltung, entwarf die Einladung und drehte einen kurzen Film über die Projektphase.
Zwischendurch wurden verschiedene Methoden zur Teamarbeit erprobt und mittags wurde gemeinsam eine leckere Mahlzeit des Küchenteams verzehrt. Zudem wurden immer wieder Brainstorming- sowie Input-Einheiten zur Arbeit am Peißnitzhaus und dem Thema der Projekttage „Nachhaltigkeit und Arbeit“ eingestreut.
Die Feier am Abschlussabend, zu der Familie, Freund*innen, Mentor*innen und die Kolleg*innen vom Peißnitzhaus eingeladen waren, war ein voller Erfolg. Jede Gruppe reflektierte kurz vor dem Publikum, wie ihre Woche gelaufen war, der Film, die Führung und das Essen kamen super an. Mit Knüppelkuchen und Kinderpunsch am Lagerfeuer fanden die Projekttage einen gemütlichen Ausklang.

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Ebenfalls 2021 bekamen wir eine Anfrage für einen BFD-Seminar zum Thema „Umwelt und Nachhaltigkeit“. Damals fand dieser online statt, ursprünglich war geplant gemeinsam Vogelfutter herzustellen, jedoch machte uns die Corona-Situation einen Strich durch die Rechnung.
Wir starteten mit einer kurzen Soziometrie-Einheit zum Kennenlernen sowie einem Einschub „Nachhaltigkeit, was ist das eigentlich und wie betrifft es uns?“. Anschließend wollten wir in Gesprächsrunden zu Nachhaltigkeit im Alltag und in den jeweiligen Einrichtungen der BFDler*innen in den Austausch kommen. Außerdem war uns zwischendurch ein praktischer Teil sehr wichtig und wir beschäftigten uns mit dem „ökologischen Fuß- und Handabdruck“. Hierzu gibt es verschiedene Angebote online, wir entschieden uns für den von „Brot für die Welt“ , und werteten die Ergebnisse und Fragen im Anschluss gemeinsam auch im Hinblick darauf, wie repräsentativ sie beispielsweise waren, aus.
2022 fanden ebenfalls interessante FSJ- und BFD-Seminare statt, nun gemeinsam vor Ort und im praktischen Teil wurden Nistkästen gebaut.

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Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass uns jede Art der Bildung für nachhaltige Entwicklung viel Freude macht und gerade Gruppen, die länger als 1,2 – 2 h für eines unser Programme kommen, die Möglichkeit bieten, tiefer in die Thematiken einzusteigen. Auch künftig sind wir daher sehr offen für verschiedenste Gruppen jeden Alters und freuen uns auf viele weitere spannende Projekte.